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Die gesammelten Schätzchen eines langjährigen Filmers
In zwangloser Folge werden hier die Kamera-Pensionäre der Doppel-8 und Super8 Aera aufgezeigt.. zwar mehr oder weniger alt.. aber topfit,

NIZO FA 3

Eine leistungsstarke Doppel-8 Kamera mit Spiegelreflexsucher, Belichtungsautomatik, mehreren Gängen, verstellbarer Sektorenblende und Schneider-Variogon Zoomobjektiv.

 

Quartz DS8-3

Eine russische Doppel-Super-8 Kamera mit Spiegelreflexsucher, Belichtungsautomatik, mehreren Gängen, Federwerks-Antrieb, und Zoom-Objektiv. Grundsolide und bleischwer. Sie gehört zwar zur Garde der Doppel-Super 8 Kameras, aber ihr sei trotzdem hier ein Plätzchen gegönnt, weil ihre Bauart sehr an Doppel-8 erinnert.

 

NIZO Heliomatic

Doppel-8 Kamera mit Federwerksantrieb, zwei Objektiven auf Wechselschlitten, gekuppeltem Nachführ-Belichtungsmesser, mehreren Gängen, Winkelsucher! usw. Zu ihrer Zeit der (meist unbezahlbare) Traum vieler Filmer.

 

 

Die kleine Bolex BL mit dem großen Objektiv.

Diese feine Doppel-8 Kamera wartet mit einer Vielzahl von Überraschungen auf.
Der ausgespiegelte Sucher mit Mikroprismenkreis bietet ein vom Randstrahlenspiegel flimmerfrei und verlustfrei ausgelenktes Sucherbild.
Das französische Angenieux-Objektiv hat schon die beachtliche Lichtstärke von 1:1,8 und bietet die Brennweite von 9 - 36 mm, wobei sich dieser Bereich mit vorgesetztem Weitwinkel (im Bild) verändert zu 6,5 - 26mm.
Per Knopfdruck wird eine Meßzelle in den Strahlengang der Optik eingeschwenkt und ermöglicht die TTL-Belichtungsmessung. Durch Druck auf den Auslöser wird die Meßzelle wieder ausgeschwenkt und gibt den Weg frei für die Belichtung des Films.
Das Federwerk treibt die Kamera in mehreren Gängen zuverlässig an, auch fernab jeder Batterie-Verkaufsstelle.
Trotz kleiner Abmessungen fehlt auch die verstellbare Sektorenblende mit Rastungen für Belichtungszeitverkürzungen nicht.
Da fehlt es wirklich an nichts!

 

BAUER 88 H

Eine sehr kompakte Doppel-8 Kamera mit Objektivrevolver, mehreren Gängen, Belichtungsautomatik, Federwerksantrieb, automatisch umschaltendem Sucher und eingebauten Filtern. Die beliebten Kameras der 88er Baureihe der Firma Bauer aus Stuttgart-Untertürkheim wurden von diesem Modell gekrönt.

 

Carena Zoomex

Eine eigenwillige Doppel-8 Kamera mit guter Ausstattung.
Spiegelreflexsucher, Belichtungsautomatik, Federwerksantrieb mit Speicherfeder im Handgriff und ein Angenieux-Zoomobjektiv.

 

Admira A8II von Meopta

Eine grundsolide Doppel-8 Kamera mit zwei Festbrennweiten auf dem Objektivrevolver, vielen Gängen, Federwerksmotor und einem geschickten Parallaxenausgleich durch einen Schwenksucher.
Hier gibt es noch keine Belichtungsautomatik, ..ja nicht einmal einen Nachführ-Belichtungsmesser. Die Optiken sind aber schon vergütet.

 

Die Admira 8 F von Meopta

Eine grundsolide Doppel-8 Kamera mit Festbrennweite, einen Nachführbelichtungsmesser, dem bewährten Federwerksmotor, dem 16er Normalgang nebst Einzelbildschaltung und einem geschickten Parallaxenausgleich durch einen Schwenksucher.
Zur Fixfokusoptik mit 12mm Brennweite gibt es einen Tele-Vorsatz 2 x in Einstellfassung (im Bild) mit einer Korrekturlinse für den Sucher.

 

Der zierliche Zeiss-Ikon Movilux

Auch ohne viel Design-Klimbim haben die Ingenieure damals ein blitzsauberes Gerätchen auf die Beine gestellt, und Dank weitgehenden Verzichts auf Plastik funktioniert alles weiterhin prima, wenn auch das Laufgeräusch nicht sehr leise ist.

Ein kleines Schmuckstück.

Der Zeiss-Ikon stammt aus dem Jahre 1956, funktioniert aber wie eh und jeh. Solide Mechanik mit Vor- und Nachwickeltrommel sorgen für bombensicheren Filmlauf und das Zeiss-Sonnar ist über jeden Zweifel erhaben.

 

Die Filmvertonung früherer Jahre war um einiges umständlicher, als wir es heute von unseren modernen elektronischen Zweiband-Verfahren gewohnt sind. Trotzdem ist es ohne weiteres möglich - entgegen aller Unkenrufe - Filme mit bis zu 120 Meter Länge (mehr faßt der Projektor nicht) sauber und bleibend synchron zu vertonen und zwar mit erstklassiger Tonqualität. Bis es mir allerdings gelang, einen guten D-8 Projektor mit integriertem Synchroner zu erwerben, nun... das hat gedauert. Uralte D-8 Filme aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts lagen stumm im Schrank und harrten der Vertonung. Die unten gezeigte Anlage macht es nun jedoch möglich. Das UHER Report Monitor liefert den HiFi-Ton und der Projektor läuft mit der vom Tonband vorgegebenen Geschwindigkeit mit. Das läuft ab Startmarke wie geschmiert und selbst beim Druck auf die Pausentaste gibt es keinerlei Mucken. Die Sache bleibt einfach stehen und läuft am Pausenende ebenso sang- und klanglos weiter. Das schönste an der Sache ist, der Ton des D-8 Films ist ebensogut wie der Perfoton für Super-8. Ist aber auch kein Wunder, schließlich kommt er von der gleichen Maschine..dem UHER Report Monitor

Der NORIS Synchroner 200TS

verfügt über eine leistungsstarke 12V-100 Watt Halogen-Lampenausrüstung mit Doppelkondensor und Hohlspiegel. Ein ISCO Zoom-Objektiv bringt die Bilder tadellos auf die Reflexionswand.

In der rechten Ecke ist die Kapstanrolle zu sehen, die mit dem Projektorantrieb gekoppelt ist. Links sieht man die bewegliche Tastrolle, die das stabile 50 Mü starke Tonband abtastet und direkt auf den Regelwiderstand des Projektor-Antriebs wirkt. Eigentlich handelt es sich um ein Zurückbremsen des etwas zu schnell laufenden Projektors. Das läuft erstaunlich ruhig und ganz ohne Hektik.

 

Bauer T10R

 

Der Bauer T10R ist ein Projektor für das Normal-8 Filmformat. Anders als beim oben gezeigten NORIS ist er für die Tonfilmvorführung mit einem externen Tonkoppler ausgerüstet, der die Bandgeschwindigkeit eines Tonbandes an der Bandmaschine abtastet und die Regelung des Projektors über eine Kabelverbindung bewirkt.

Für die Stummfilm-Vorführung wartet er mit einer Drehzahlregelung auf, für die damalige Zeit sicher das Non Plus Ultra. Kalt oder warm, das Gerät läuft immer mit konstant 16 Bilder/Sekunde. Das Beleuchtungssystem besteht aus einer Niedervoltlampe 12 Volt-150 Watt kombiniert mit Hohlspiegel und Doppelkondensor. Bei dem Objektiv von Schacht in Ulm handelt es sich um eine Festbrennweite 1:1,3/15mm mit guter Schärfeleistung. Das gezeigte Gerät ist ein sogenannter "Handeinleger" mit Vor-und Nachwickelzahnrolle. Ein Folgemodell dieser Type mit der Bezeichnung T10R automatik war mit automatischer Filmeinfädelung ausgestattet.

 

 

Der Objektivträger des BAUER T10R ist abschwenkbar. So ist die Filmbühne gut zugänglich. Das Filmeinlegen ist durch die starren Filmführungen nicht so bequem wie beim Noris, stellt aber kein Problem dar.

 

 

Hier ist die Bildbühne frei zu sehen und zeigt uns eine Besonderheit, von der viele Super-8 Filmer nur träumen können: Die lampenseitige Bildbühne ist gefedert, während die objektivseite Führung starr ist. So bleibt die Schärfeeinstellung auch bei wechselnder Filmdicke konstant.

 

 

 

Die Niedervolt-Lampe 12V-150W mit Röhrensockel ist heute leider nicht mehr handelsüblich. Es ist aber leicht möglich, sie z.B. durch eine moderne 12 V-100 W HLX Stiftsockellampe zu ersetzen.

 

 

 

Zwei Wippenschalter für das Projektionslicht und den Filmtransport sind miteinander verriegelt. Die Lampe brennt nur bei laufendem Motor und eingerastetem Objektivträger. So werden Hitzeschäden am Film wirksam verhindert. Dieser Schutz erfolgt bei Stillstandprojektion -durch Schwenkhebel (im Bild) zu schalten- durch ein Wärmeschutzfilter im Strahlengang. Die Pausenleuchte (im Bild) ist gleichzeitig Spannungskontrolle. Sie leuchtet auf, wenn das Gerät am Stromnetz ist bzw. wenn der Motor stoppt.